Ober Ost war ein von der deutschen Armee während des Ersten Weltkrieges besetztes Gebiet im Osten des Deutschen Reiches. Es umfasste Teile von Russland, Polen, Litauen, Lettland und Belarus.
Ober Ost wurde 1914 errichtet, nachdem die deutschen Truppen im Osten vorgerückt waren. Das Gebiet war in verschiedene Generalgouvernements unterteilt, die von deutschen Militärgouverneuren verwaltet wurden. Die Hauptstadt des Ober Ost war Kowno (Kaunas).
Die Besatzung von Ober Ost hatte weitreichende Kontrolle über das Gebiet und führte verschiedene politische, wirtschaftliche und militärische Maßnahmen durch, um die Kontrolle zu festigen und die Kriegsanstrengungen zu unterstützen. Dazu gehörten Repressalien gegen die einheimische Bevölkerung, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter.
Die deutsche Besatzung von Ober Ost endete mit dem Zusammenbruch des Deutschen Kaiserreiches im November 1918. Die meisten Gebiete wurden danach von den wiederentstandenen unabhängigen Staaten Polen, Litauen, Lettland und Belarus übernommen.
Ober Ost hatte eine erhebliche Auswirkung auf die Region und hinterließ eine komplexe Erbschaft. Die Besatzung hatte tiefgreifende wirtschaftliche, soziale und politische Veränderungen verursacht, die lange nach dem Ende des Ersten Weltkrieges anhalten sollten.
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